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Mitarbeitergespräch

Im Mitarbeitergespräch ins Fettnäpfchen treten? Das tut doppelt weh. Wir sagen Ihnen, was gar nicht gut bei Ihrem Vorgesetzten ankommt.

Fettnäpfchen lauern überall - auch im Mitarbeitergespräch.
Im Mitarbeitergespräch geht es um ein Feedback, das man sich gegenseitig gibt. Der Chef beurteilt Ihre Kompetenzen - zuhören ist das A und O. Kritikkeule und Gleichgültigkeit sind absolute No-Gos im Mitarbeitergespräch.

So verlieren Sie mit Sicherheit



1. Überrissene Erwartungen

können nur enttäuscht werden. Das Mitarbeitergespräch dient der Standortbestimmung und der Platzierung von beruflichen Veränderungswünschen. Es ist aber das falsche Gefäss für Lohnforderungen. Solche können sich sogar negativ im Protokoll niederschlagen, da die Führungskraft dann eher zu schlechteren Bewertungen greift, um Salärerhöhungen vorzubeugen. Der beste Weg ist: Die eigenen Leistungen hervorheben und sich eine gute Auswertung ausstellen lassen. Und dann aufgrund dieser einen Termin für ein Lohngespräch verlangen.

2. Niemals drohen.

Wer glaubt, sich mit Forderungen wie «Entweder das, oder ich gehe» durchzusetzen, ist auf dem Holzweg. In diesem Fall wird die vorgesetzte Person Ihnen die Kündigung nahelegen. Anliegen sollten zwar klar, aber überlegt vorgetragen werden.

3. Nicht mit der Kritikkeule

schwingen. Klar, es ist schön, mal Dampf abzulassen, über die Kolleginnen herzuziehen und dem Chef die Meinung zu sagen. Doch am Mitarbeitergespräch hat es dafür keinen Platz. Sachliche und damit konstruktive Kritik an der vorgesetzten Person darf sein, doch auch hier gilt: In Lob verpackt schmeckt die Schelte weniger bitter.

4. Keine sachfremden Argumente

bemühen. Es mag zwar sein, dass wegen des Neugeborenen der Schlaf zu kurz kommt und sich das auf die Arbeit auswirkt oder die gestiegenen Hypothekarzinsen das Portemonnaie übermässig belasten. Doch damit lassen sich beim Mitarbeitergespräch keine Blumentöpfe gewinnen. Im Gegenteil. Privates sollte strikt vom Beruflichen getrennt und immer nur mit Fokus auf den Job argumentiert werden. Mit anderen Worten: Was für die Firma gut ist, lässt sich gut verkaufen.

5. Gleichgültigkeit ist Gift

für jedes Gespräch. Wer auftritt, als hätte er schon längst innerlich gekündigt, hat schlechte Karten für eine gute Bewertung. In diesem Fall stellt sich die Frage, weshalb man überhaupt noch an Ort und Stelle arbeitet.

Mit diesen Grundsätzen intus kann kaum mehr etwas schiefgehen. Und falls Sie nach dem Gespräch dennoch ein ungutes Gefühl haben, bitten Sie um eine Wiederholung. Denn einen schlechten Tag kann jede Person mal haben.