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Der Arbeitsweg

Wer tagtäglich von daheim an den Arbeitsplatz pendelt, verbringt oft Stunden im Auto oder im Zug. Diese Zeit lässt sich sinnvoll nutzen.

Pendler stehen unter Stress, das haben etliche Studien und Untersuchungen bewiesen. Autofahrer können beispielsweise dem Stau nicht mehr entrinnen, sobald sie einmal in der Kolonne stehen. Auch Pendler, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, sind den vollen Zügen und den Verspätungen hilflos ausgeliefert. Dennoch: Im Zug lässt sich Stress besser vermeiden als im Auto. Wer nicht selber fahren muss, kann sich auf andere Sachen als die Strasse und andere Autofahrer konzentrieren. Nur schon ein MP3-Player oder ein gutes Buch helfen, der scheinbar ewigen Pendlerei zu entfliehen und sich besser – und damit weniger gestresst – zu fühlen.

Wer hingegen Ruhe sucht, kann sich – falls vorhanden – im Ruheabteil niederlassen. Meist sind die Züge jeweils auch ganz vorne oder ganz hinten (je nach Bahnhof, nicht in einem Sackbahnhof) dünn besiedelt und man findet einfacher einen Sitzplatz oder gar etwas Stille. Diese Ruhe lässt sich wunderbar fürs Lernen nutzen: Anstatt vor sich hin zu sinnieren, kann man die Zeit im Zug auch für eine Weiterbildung nutzen. Schnell kommen so täglich ein bis zwei Stunden Lernzeit zusammen – quasi im Vorbeifahren. Ist man dann am Abend zu Hause, ist das Tageswerk bereits vollbracht, und man kann sich angenehmeren Dingen widmen. Im Zug lässt sich auch bequem mit dem Laptop arbeiten und beispielsweise die Korrespondenz des Tages vorbereiten. Wer viel am Computer arbeitet, sei es offline oder online per Handy oder W-Lan-Karte (in der 1. Klasse zwischen Bern und Zürich), kann durchaus mit seinem Chef darüber verhandeln, ob zumindest ein Teil der Zeit im Zug als Arbeitszeit zählt.