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Schweizer Arbeitgeber

Die UBS hat sich in den Top 3 der beliebtesten Unternehmen der Schweiz in der Kategorie Business gehalten. Die Grossbank ist 2010 in der Gunst der Uni-Absolventen aber einen Platz abgestiegen.

Die Studie «Universum Top 100» zeigt, welches die beliebtesten Arbeitgeber der Schweiz sind. Auch wenn die UBS einen Platz abgeben musste, spricht André Zeder, Leiter Recruiting bei der UBS Schweiz, dennoch von zehntausenden Bewerbungen.

Weshalb ist die UBS als Arbeitgeber in der Schweiz seit Jahren so beliebt?

André Zeder: Die UBS bietet eine breite Palette von Karriere-möglichkeiten an. Das Arbeiten in einem globalen Unternehmen sowie die Aussicht, irgendwann vielleicht auch im Ausland eingesetzt zu werden, ist für viele Bewerber attraktiv. Zudem sind in der Bank Menschen aus verschiedensten Kulturen tätig. Auch das ist spannend.

In der Universum Studie ist die UBS von Platz 2 auf Platz 3 leicht abgestiegen (2009 bis 2010). Was sind die Gründe dafür?

Die negativen Geschehnisse bei der UBS haben sicher auch unseren Ruf als Arbeitgeber beeinflusst. Die grosse Zahl an Bewerbungen, die bei uns im laufenden Jahr eingegangen ist, zeigt aber, dass sich wieder sehr viele für uns interessieren und wir als attraktiver Arbeitgeber gesehen werden.

Wie viele Interessenten bewarben sich dieses Jahr bei UBS?

Wer bei der UBS anfangen möchte, muss viel Engagement mitbringen.
In der Schweiz waren es über 70'000 Bewerbungen, demgegenüber waren es im 2009 nur rund 25'000.

Wie viele Stellen konnten effektiv besetzt werden?

Wir haben im laufenden Jahr gegen 3'000 Stellen besetzt.

Gibt es Bereiche, in denen Bewerber Mangelware sind?

Je spezialisierter die zu besetzende Rolle ist, umso schwieriger ist es, sie zu besetzen. Dies gilt für Spezialisten in den Bereichen Risk, Legal & Compliance, Finance und Operations. Zudem sind Kundenberater von vielen Arbeitgebern umworben.

Welche Konsequenzen hat der Mangel an Spezialisten?

In der Regel können wir diese Stellen besetzen, auch wenn dies zum Teil eine gewisse Zeit erfordert. Wir nutzen dazu im Recruiting sämtliche Kanäle – das heisst wir kontaktieren potenzielle Kandidaten, wir nutzen Empfehlungen, die wir von UBS Mitarbeitern erhalten, wir suchen auf den Stellenportalen im Internet und in gewissen Fällen arbeiten wir auch mit externen Personalvermittlern zusammen. Zudem nutzen wir natürlich auch unseren internen Arbeitsmarkt.

Kann sich die UBS ihre Mitarbeiter eher aussuchen, als die Konkurrenz – gerade weil das Unternehmen so beliebt ist?

Die Konkurrenz ist stark. Ich denke nicht, dass UBS oder ein Mitbewerber dank dem Beliebtheitswert einen signifikanten Vorteil hat.

Welche Fähigkeiten muss ein Bewerber mitbringen, um bei der UBS einen Job zu bekommen?

Neben den fachlichen Qualifikationen suchen wir Leute, die sich engagieren und ins Team passen. Bei vielen Stellen ist zudem berufliche Erfahrung erforderlich.

Worauf wird bei der Auswahl der Mitarbeiter besonders viel Wert gelegt?

Ziel ist, dass der betreffende Mitarbeiter in seinem neuen Arbeitsumfeld so schnell wie möglich effektiv sein kann. Dazu unterstützen wir ihn je nach Anforderung mit internen und externen Ausbildungsangeboten.

Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?

In der Regel gibt es 3 bis 5 Gespräche – mit der Personalabteilung, dem Vorgesetzten, manchmal auch mit künftigen Teammitgliedern. Assessments werden nicht automatisch, sondern nur gezielt für bestimmte Rollenprofile eingesetzt.

Hier geht es zu den aktuellen Jobangeboten bei der UBS.